ISEK Abschlussbericht

85 Strategiekonzept Verkehr und Mobilität Eine Entlastung des vor allem im zentralen Bereich verkehrlich beeinträchtigten Stadtgebiets durch Reduzierung des Verkehrs bei gleichzeitiger Verbesserung der Mobilität ist Ziel der zukünftigen Stadtentwicklung im Bereich der Verkehrsplanung. Verkehrsreduzierung in der Innenstadt Der motorisierte Individualverkehr (MIV) im Bereich der Kernstadt soll langfristig reduziert werden. Die Förderung nachhaltiger Verkehrsformen wie zum Beispiel durch den Ausbau des Radwegenetzes und die Aufwertung des öffentlichen Nahverkehrs sind hier wichtige Bausteine. Durch ein integriertes Parkraumkonzept, verbunden mit der Aufwertung des Parkleitsystems, kann schrittweise eine Verkehrsreduzierung bewirkt werden. Auch eine Umfahrung wie die Ost-Tangente kann einen Beitrag zur verkehrlichen Entlastung darstellen bzw. eine Verhinderung eines weiteren Anstiegs des Verkehrsaufkommens sein. ÖPNV-Knotenpunkt entwickeln Der zentrale Bahnhof soll eine Funktionserweiterung erfahren und zukünftig verstärkt als Mobilitätsdrehscheibe wirken. Als Ort des Ankommens und des Verteilens werden allerdings auch höhere Anforderungen an die Aufenthaltsqualität des Ortes und die Orientierungsmöglichkeiten gestellt. Ein erster Schritt zur weiteren Aufwertung wurde durch einen Architektenwettbewerb in Angriff genommen, der über die Gestaltung der künftigen Unterführung für Fußgänger und Fahrradfahrer hinaus, auch die weitere Gestaltung des Bahnhofsumfelds zum Thema hatte. Radwege ausbauen Von zentraler Bedeutung auch aus der Sicht der Bürgerschaft und der Politik ist ein weiterer Ausbau des Radwegenetzes. Hierzu bedarf es einer gesonderten Untersuchung zur Ermittlung der Möglichkeiten im Lückenschluss, der Beseitigung von Gefahrensituationen und der Aufwertung bestehender Wege.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTM4NDYxNw==