87 Strategiekonzept Landschaft, Freiraum und Freizeit Die Kulturlandschaft Sendens soll gesichert und erlebbar gemacht werden. Umliegende Landschaft sichern und pflegen Auf Grund der außerordentlich hohen Qualität der Landschaft sind umfangreiche Gebiete unter Schutz gestellt. Die Natur-, Landschafts-, und FFH-Schutzgebiete sowie der Regionale Grünzug stellen einerseits Restriktionen der räumlichen Entwicklung dar, andererseits sind es jedoch wichtige räumliche Qualitäten, die als Potenzial der Stadtentwicklung wahrgenommen und entwickelt werden sollten. Verknüpfungen ausbauen Die Stärkung der Verbindung von Siedlungsraum und kleinteilig strukturiertem Landschaftsraum der Iller und den aus der Industriegeschichte entstandenen Kanälen könnte die einzigartige räumliche Situation Sendens besser als Alleinstellungsmerkmal prägen. Allerdings sind die Verbindungen zwischen Stadt und Landschaft nicht ausgeprägt, so dass neben der Pflege und dem Erhalt der Kulturlandschaft und der hochwertigen Landschaftsräume auch und vor allem die Verbindungen gestärkt werden müssen. Somit stellen die Gestaltung der Übergangsbereiche zwischen der Stadt und ländlichem Raum wichtige Ziele der Stadtentwicklung dar. Die Qualitäten des Landschaftsbilds an der Nahtstelle zur Siedlung müssen gesichert werden. Der Stadtpark als grünes Gelenk Das landschaftliche Potenzial der Illerauen wird ergänzt durch den Stadtpark als wichtiges städtisches Naherholungsgebiet. Durch seine zentrale Lage dient er neben der Naherholungsfunktion auch als Gelenk zur Verknüpfung zentraler städtischer Nutzungsbereiche. Durch einen weiteren Ausbau der Grünfugen vom Stadtpark zum Illerkanal kann er in dieser Funktion gestärkt werden. Eine wesentliche Aufwertung des Stadtparks könnte die Stadt im Zuge einer Landesgartenschau erfahren: Als „Grünes Kreuz“ könnte die Parkanlage sowohl aufgewertet, als auch in ihrer Funktion als Gelenk gestärkt werden. Die Landesgartenschau könnte den Rahmen für den 50. Stadtgeburtstag Sendens darstellen.
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