ISEK Abschlussbericht

90 ISEK mit VU Stadt Senden Innenstadt als zentral- örtlichen Versorgungskern sichern und entwickeln Einzelhandel in Innenstädten kommt eine wichtige Versorgungsfunktion zu und er belebt als Frequenzbringer den Innenstadtbereich. Durch den Einzelhandel im Gewerbegebiet Nord entsteht ein Trading-Down-Prozess in der Innenstadt. Der Bedeutungsverlust der Innenstadt spiegelt sich in städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen wider. Ein attraktives Stadtbild und eine hohe Aufenthaltsqualität sind neben einer guten Erschließungsqualität und einem zweckmäßigen Flächenangebot wichtige Voraussetzungen zur Sicherung und Entwicklung einer guten Angebotssituation. Der Konkurrenz nicht-integrierter Standorte kann durch entsprechende Planung begegnet werden. Das Einzelhandelskonzept Senden stellt durch das Sortiments- und Zentrenkonzept Instrumente zur Steuerung der Einzelhandelsentwicklung zur Verfügung. Den Vorzügen des nicht-integrierten Einzelhandelstandorts im Gewerbegebiet Nord, wie kostenloses ausreichend vorhandenes Parkplatzangebot und Konzentration der Angebote, kann auch durch die Aufwertung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum entgegengewirkt werden. Verträgliche Nachverdichtung in den Wohnquartieren fördern Um der Nachfrage nach innenstadtnahem Wohnen nachkommen zu können, sollte eine mögliche verträgliche Nachverdichtung in den Wohnquartieren der Kernstadt ermittelt werden. Wohnumfeld verbessern In Teilbereichen der Sendener Kernstadt - vor allem in den Geschosswohnungsbauten der 60er/70er Jahre ist die Wohnumfeldqualität mangelhaft. Eine verkehrsbezogene Gestaltung des Freiraums durch Stellplatzflächen, hohen Versiegelungsgrad und Abstandsgrün geht mittlerweile einher mit mangelhafter Bausubstanz in Haupt- und Nebengebäuden. Im Zuge energetischer Sanierungsmaßnahmen an den Wohngebäuden sollte daher auch das Wohnumfeld aufgewertet werden. Konversionsflächen entwickeln Die ehemalige Weberei Senden-Ay und das GPS-Areal (ehemalige Uhrenfabrik) sind Potenzialflächen, die es vorrangig zu entwickeln gilt. Attraktives Wohnen, flächensparend umgesetzt, auf dem Webereiareal zwischen Illeraue, Baggerseen und Innenstadt und ein attraktives Quartier am südlichen Stadteingang auf dem GPS-Gelände sind wichtige Stadtbausteine. Brachflächen und untergenutzte Bereiche entwickeln In der Sendener Kernstadt gilt es das Potenzial durch Brachflächen und Baulücken zur Nachverdichtung zu nutzen. Ein Baulückenkataster kann dabei helfen, eine strukturierte Entwicklung und bessere Vermarktung dieser wichtigen Innenentwicklungspotenziale zu erreichen. Wohnbauflächen des Flächennutzungsplans aktivieren und Erweiterungspotenzial durch Arrondierung prüfen Eine Aktivierung der Wohnbauflächen des Flächennutzungsplans (Stadtpark Süd) kann den Druck vom Wohnungsmarkt nehmen. Über die Darstellungen des Flächennutzungsplans hinaus sind weitere Arrondierungen der Stadt möglich, die bei der momentanen Neuaufstellung des Flächennutzungsplans geprüft werden (z. B. Wiesental Nord, Untere Au). KERNSTADT ALSWOHN- UND VERSORGUNGSSTANDORT STÄRKEN UND ENTWICKELN STRATEGIEKONZEPTE UND LEITBILD Leitbild Kernstadt und VU-Bereich

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