Ausbau der Fernwärme
Das Fernwärme-Verbundnetz Neu-Ulm Senden der SWU
Die Stadt Senden ist Teil des Fernwärmenetzes der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, das noch viel Ausbaupotenzial bietet. Das Netz erstreckt sich vom Norden Sendens über Ludwigsfeld bis in die Neu-Ulmer Innenstadt und Offenhausen und wird von mehreren Erzeugungsstandorten gespeist.
Das Fernwärmenetz Südost Senden
Am Ortsrand von Wullenstetten versorgt ein weiteres Fernwärmenetz der SWU die Häuser des Neubaugebiets „Wohnen am Stadtpark“ und das Schulzentrum Senden mit Wärme. Die neue Energiezentrale "Südost Senden" nutzt hauptsächlich erneuerbare Energien und erreicht im Endausbau einen Anteil von fast 83 %. Zwei Holz-Pelletskessel decken den Bedarf. Das erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk (BHKW) und der Erdgaskessel, die für Spitzenlasten und als Reserve dienen, werden voraussichtlich 2028 zurückgebaut.
Anbindung von Südost Senden an das Fernwärme-Verbundnetz Neu-Ulm/Senden
Der Rückbau der erdgasbetriebenen Anlagen erfolgt, da eine Verbindungsleitung die beiden Netze künftig verknüpfen soll. Diese Leitung ist bereits größtenteils im Stadtpark verlegt. Sie wird über die Borsigstraße, den Wohnpark Illertal und die Kemptener Straße bis zur Kreuzung Kirchensteige/Kemptener Straße führen. Hier erfolgt die Anbindung an das Fernwärme-Verbundnetz.
Nach der Verbindung der Netze können die erdgasbetriebenen Anlagen in Südost Senden abgeschaltet und durch Fernwärme aus dem Verbundnetz ersetzt werden. Bestehende und neue Leitungen ermöglichen es, weitere Teile des Stadtgebiets zu erschließen.
Wärmetransformation
Die SWU treibt aktiv die Wärmewende voran. Fossile Brennstoffe in der Fernwärme werden Schritt für Schritt durch nachhaltige, erneuerbare Quellen ersetzt. Ziel ist es das Fernwärmenetz treibhausgasneutral zu betreiben. Hierzu erhält die SWU eine Förderung für die Erstellung eines Wärmetransformationsplans, der im Ergebnis einen schrittweisen Weg zur Dekarbonisierung des Gesamtsystems Fernwärme bis 2040 aufzeigt. Das Ergebnis des Plans wird bis Anfang des Jahres 2025 erwartet.
Zukünftige Maßnahmen
Aktuelle und geplante Maßnahmen in den kommenden Jahren umfassen, ohne Gewähr auf Planungsstand und Realisierbarkeit:
2024
- Anschluss des Kindergartens und der Festhalle Ay
- Erschließung des Schulzentrums Senden
- Bau der neuen Energiezentrale Südost Senden
in den nächsten Jahren
- Erschließung der Kemptener Straße
- Erschließung der Gewerbegebiete St. Florian Straße I und III
- Erschließung des Hallenbads Senden
- Erschließung der Grundschule Senden
Weitere Informationen und Anschlussmöglichkeiten an das Fernwärmenetz der SWU finden Sie unter:
Ihr Ansprechpartner
Herr von Friedland
Telefon: 07307 / 945-1121
vonfriedland.thomas(@)stadt-senden.de