Es gehört zu den Pflichtaufgaben einer Kommune, Bürgern ein Obdach anzubieten. Im Gewerbegebiet „St.-Florian-Straße III” in Senden wurde 2023 das neue Gebäude mit Zimmern für Obdachlose fertiggestellt. Die Kosten beliefen sich auf rund 1,3 Mio. Euro. Das Gebäude wurde notwendig, da das damals für die Unterbringung der Obdachlosen genutzte Wohnhaus in der Kemptener Straße 2 aufgrund eines Neubaus geräumt werden musste.

Das Architekturbüro Leupold-Brown-Goldbach aus München wurde 2018 als Sieger eines vorgelagerten Planungswettbewerbs mit dem Bau einer 11- gruppigen Kindertageseinrichtung in Senden beauftragt. Aufgrund des hohen Defizits an Kindergarten- sowie Krippenplätzen entstanden auf dem Alten Weberei-Gelände im 1. Bauabschnitt Räumlichkeiten für 5 Kindergartengruppen und 4 Krippengruppen. Die Kita wird unter der Trägerschaft der Kath. Kirchenstiftung St. Josef geführt. Aufgrund der großen Nachfrage nach Krippenplätzen wurden ab 2023 zwei zusätzliche Krippengruppen gebaut und 2024 fertiggestellt.

Insgesamt betrugen die Baukosten rund 12 Mio. Euro. Diese Ausgaben wurden durch das Investitionsprogramm des Bundes zur Kinderbetreuungsfinanzierung bezuschusst.

Aufgrund fehlender Erweiterungsmöglichkeiten an den bestehenden Grundschulen in Senden besteht für die zusätzlichen Schülerzahlen akuter Entwicklungsbedarf. Daher wurde eine neue dreizügige Grundschule im Schulzentrum inkl. Pausenhalle und 1-fach Turnhalle an der Holsteiner Straße errichtet. Für den Neubau hatte das Planungsbüro Jakob Architekt den Zuschlag erhalten.

Der Neubau besteht aus zwei Baukörpern in nachhaltiger Holzbauweise. Durch die Verwendung einer Holzfassade und Holzfenstern wird Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit transportiert, die sich auch im Innenraum beim Materialeinsatz wiederfinden. In Teilbereichen soll eine begrünte Fassade den natürlichen Charakter noch unterstützen. Das Gebäude erfüllt hohe Energiestandards. Alle Räumlichkeiten sind barrierefrei erreichbar. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 19 Mio. Euro. Das Projekt wurde im Wege des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes (BayFAG) mit ca. 9,5 Mio. Euro bezuschusst. Die Fertigstellung erfolgt im Herbst 2024.

Das neue Gebäude wird nach Inbetriebnahme zum neuen Schuljahr 2024 als Außenstellen der Bürgermeister-Engelhart-Grundschule verwaltet.

Die Situation in der Sendener Kindertagesbetreuung wird kontinuierlich verbessert.

Der städtische Kindergarten Ay wurde wegen der steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen mit einem Anbau ausgestattet, der seit Mai 2024 in Benutzung ist.

Der 2-geschossige Erweiterungsbau bietet Platz für 2 zusätzliche Betreuungsgruppen mit den notwendigen Sozialräumen und Gymnastikraum. Zusätzlich zu den beiden Gruppen samt Nebenräumen gibt es nun einen neuen Turnraum, einen Speiseraum mit Küche und einen Multifunktionalraum. Das Treppenhaus ist mit einem Treppenlift ausgestattet. Im Anschluss an die Hochbauarbeiten wurde auch der Garten im Bereich des Erweiterungsbaus neugestaltet. Der Anbau bietet Betreuungskapazitäten für ca. 50 Kinder. Die Kosten beliefen sich auf 2,5 Mio. Euro.

Die Städtische Wirtschaftsschule Senden ist zu eng geworden. Nachdem seit einigen Jahren neben den bisherigen Eingangsklassen 7 und 10 nun auch die Eingangsklassen 6 und 5 eingeführt wurden, reichten zum Schuljahr 2021/2022 die im Schulgebäude vorhandenen Klassenräume nicht mehr aus. Um die erhebliche Raumknappheit zu beheben, wurde die Wirtschaftsschule mit einen 2-geschossigen Anbau mit insgesamt ca. 320 m² zusätzlicher Raumfläche ausgestattet. Unter Einbindung der Schulleitung, Verwaltung und Fachingenieuren hat das Architekturbüro Braunger und Wörtz die Entwurfsplanung erstellt. Der Erweiterungsbau mit Holzfassade befindet sich an der südlichen Seite des Bestandsgebäudes und umfasst 4 Klassenzimmer mit den notwendigen Nebenräumen.

Die Erschließung erfolgte über die bereits bestehenden Flure. Ein Fahrstuhl ist im Bestandsgebäude bereits vorhanden. Der Erschließungskern ist so konzipiert, dass die Wirtschaftsschule je nach Bedarf nochmals erweitert werden kann.

Die voraussichtlichen Kosten betragen ca. 4,5 Mio. Euro. Die voraussichtliche Zuweisung öffentlicher Fördermittel beträgt in etwa 85 Prozent.

Bei der Stadt Senden besteht ein dringender Bedarf, das in die Jahre gekommen See- und Hallenbad zu sanieren. Das Bad wurde Ende der 1970er Jahre errichtet. In den Jahren 1996/1997 wurden zuletzt umfangreiche Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt.
Der Bauausschuss hatte bereits 2019 die Sanierung des Außenbeckens beschlossen. Ab Oktober 2021 wurde es nach Plänen der IB Fritz Planung GmbH durch ein Edelstahlbecken ersetzt. Die Kosten beliefen sich auf rund 2,2 Mio. Euro. Es handelt sich um eine geförderte Maßnahme im Rahmen des Sonderförderprogramms zur Sanierung kommunaler Schwimmbäder in Bayern. Mit dem Programm soll die Sanierung von kommunalen Bädern gefördert werden, in denen, um die Schwimmfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, Schulschwimmen oder Schwimmkurse angeboten werden.

Außerdem ist die Komplettsanierung der Röhren-Rutschenanlage geplant. Die im Jahre 1995 erbaute Röhrenrutsche mit dem Rutschenturm und der dazu gehörigen Technik ist in die Jahre gekommen. Trotz der regelmäßiger Wartung und einiger Reparaturen haben die meisten Bau- und Technikteile ihre Lebenserwartung erreicht. Aufgrund der heutigen Sicherheits- und Hygienevorschriften sind die Teile nicht sanierbar. Die neue Röhrenrutsche soll in gleicher Bauform und Bauweise ausgeführt werden. Die statisch relevante Tragkonstruktion ist erhaltenswert und wird wiederverwendet. Durch die Beibehaltung dieser Teile werden Material- und Energieressourcen geschont. Durch das Ersetzen der Alu/Glas Fassaden kann Energie eingespart werden.
Die Rutschenanlage ist gerade für jüngere Menschen besonders attraktiv und über das Sendener Stadtgebiet hinaus bekannt. Sie sichert die überaus wichtige Integration aller Altersgruppen, ihr Erhalt ist für den hohen sozialen Nutzen des Schwimmbades essentiell. Die Baumaßnahme wird ebenfalls öffentlich gefördert.

Für die Planung dieses attraktiven Anbaus für die Erweiterung der Grundschule Wullenstetten mit Aula und Mittagsbetreuung wurde das Büro Braunger Wörtz Architekten beauftragt. Die 3-zügige Grundschule aus dem Jahr 1967 wurde aufgrund von Platzmangel zu dieser Zeit bereits provisorisch mit Containern für die Ganztagsbetreuung ergänzt. Fehlende Flächen sollten anhand eines Neubaus im Pausenhof hergestellt werden. Im Herbst 2018 erfolgte der offizielle Spatenstich für den Anbau. Konzeptionelles Ziel für die Erweiterung war es der Schule eine „Neue Mitte“ zu verleihen.

Mit seiner polygonalen Kubatur vermittelt der Baukörper zwischen den unterschiedlichen Gebäudehöhen in der Umgebung, stellt maßstäbliche und menschliche Bezüge her und bildet einen beschützenden Rücken für den neuen Schulhof. Der Neubau ist barrierefrei mit dem alten Schulgebäude verbunden. Die 8 Schul- und Gruppenräume, sowie die Pausenhalle mit Speisraum wurden pünktlich zum Neuen Schuljahr im Sommer 2021 fertiggestellt. Um die nötigen baulichen Investitionen zum Ausbau der Ganztagsschule zu realisieren, wurden für den Neubau Zuschüsse aus der FAG-Förderung (Finanzausgleichsgesetz) beantragt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,9 Mio. Euro.

Die Stadt Senden beabsichtigt im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Schulzentrums an der Lange Straße eine 3-fach-Turnhalle für den Schul- und Vereinssport zu errichten. Anlass für die Planung der neuen Turnhalle war die Tatsache, dass die bereits im Bereich des Schulzentrums vorhandene 3-fach-Turnhalle gravierende bauliche und brandschutzrechtliche Mängel aufweist. Die Kosten einer Sanierung der bestehenden Turnhalle wurden vor Beginn der Planung geprüft.

Die Prüfung kam zum Ergebnis, dass die Kosten einer Sanierung der bestehenden Turnhalle die Kosten für einen Neubau übersteigen würden.

Zudem ist die bestehende Hallenfläche, die sich mittig im Areal des Schulzentrums befindet, potentieller Standort für den Neubau einer benötigten Grundschule mit Ganztagesangebot.

Die Stadt Senden hat sich deshalb dazu entschlossen die nördlich an das Schulzentrum angrenzende Fläche für den Neubau einer 3-fach-Turnhalle sowie für Sport- und Spielflächen vorzusehen.

Den Entwurf liefert das renommierte Architekturbüro Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten aus Stuttgart. Aktuell befindet sich das Bauobjekt in der Planungs- und Realisierungsphase. Die Objektfertigstellung ist pünktlich zum Schulbeginn im September 2024 geplant. Insgesamt betragen die Baukosten rund 11 Mio. Euro. Diese Ausgaben werden über das Bayerische Finanzausgleichsgesetz-BayFAG durch die Regierung Schwaben bezuschusst.