REACT-EU / Zusage von Fördermitteln
Zu der Nachricht, dass sich die Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen gemeinsam mit der Stadt Senden bei der Planung einer „Neuen Mitte“ in der Innenstadt engagieren wird, kommt nun eine weitere positive Botschaft: Die Stadt Senden erhält aus Mitteln des EU-Förderprogramms „REACT“ Zuwendungen in Höhe von 540.000 Euro für verschiedene Maßnahmen im innerstädtischen Bereich.
Dazu zählt unter anderem ein Rahmenplan, der die Entwicklungspotenziale der Innenstadt untersucht und eine langfristige Entwicklungsperspektive aufzeigt, aber auch ein Parkraumkonzept und ein Fahrradkonzept. Allein für die gestalterische Aufwertung öffentlicher Flächen und eine Neuausrichtung der Straßenbeleuchtung werden über 300.000 Euro Förderung zur Verfügung gestellt.
Eine Machbarkeitsstudie für den Einzelhandel rundet das Förderpaket ab. Für die Entwicklung einer Kultur-Manufaktur, also einer Zukunftswerkstatt Kultur stellt die EU rund 30.000 Euro zur Verfügung.
Insgesamt beträgt das Volumen der von der Stadt Senden beantragten und nun bewilligten Maßnahmen 600.000 Euro, wovon die Stadt lediglich einen Eigenanteil von zehn Prozent selbst tragen muss.
Die Umsetzung der Projektbausteine erfolgt bis Mitte 2023. Um den straffen Zeitplan einhalten zu können, bezuschusst die EU Personalausgaben für einen Innenstadtmanager in Höhe von 70.000 Euro, gleichzeitig wird im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr eine Servicestelle eingerichtet, die Senden und die anderen mit REACT-Fördergeldern bedachten bayerischen Kommunen unterstützt.
„Die großzügige EU-Förderung ermöglicht es uns, auch in Zeiten knapper Kassen eine positive Entwicklung der Sendener Innenstadt voranzutreiben“, freut sich die Erste Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf. „Besonders toll ist es, dass zukunftsorientierte Planungen mit schnell umsetzbaren Sofortmaßnahmen kombiniert werden und auch der kulturelle Bereich Berücksichtigung gefunden hat. Das ist ein wichtiges Signal in den derzeit schwierigen Zeiten. Mein herzlichster Dank geht an die Regierung von Schwaben und an das bayerische Bauministerium für die Unterstützung bei der Gewährung des Zuschusses.“
In der Sendener Innenstadt herrscht also Aufbruchstimmung – mit der Neugestaltung des Bahnhofsumfelds zur einladenden Nahverkehrsdrehscheibe, der Neugestaltung des Bereichs rund um das Bürgerhaus, der geplanten Verlagerung der Stadtbücherei in die Innenstadt und den Mitteln aus dem Fördertopf der EU wird sich in den kommenden Jahren im Herzen Sendens einiges tun.